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Geologie im Nationalpark Gesäuse.

Geologie


Kalk und Dolomit – die prägenden Gesteine 

Die Gesäuseberge sind ein Teil der Nördlichen Kalkalpen, welche sich mit einer Länge von über 500 km und einer Breite zwischen 30 und 50 km vom Alpenrhein bis zum Wiener Becken erstrecken. Wie der Name verrät, sind Kalke und Dolomite die am weitesten verbreiteten Gesteine der Kalkalpen. Aufgrund der Höhe bis zu 2369m (Hochtor) zählen die Gesäuseberge der Hochtor-, Buchstein- und Reichensteingruppe zu den Kalk-hoch-alpen. Die hohe Reliefenergie – also der Höhenunterschied zwischen Tal und Berg – macht das Gesäuse geologisch interessant.

 

Der Gletscherschliff

Vor etwa 2,4 Millionen Jahren setzten aufgrund globaler Klimaveränderungen die Eiszeiten in den Ostalpen ein. Von einem riesigen Gletschergebiet, das fast ganz Westösterreich bedeckte, erstreckte sich ein Gletscher über das Ennstal bis zum Gesäuseeingang bei Weng. Hier staute sich das Eis und wich über den Buchauer Sattel nach Nordosten aus.

 

Heute

Nähert man sich heute von Admont dem Gesäuseeingang, so wird der Übergang vom breiten Trogtal ins enge Kerbtal des Gesäuses deutlich. Genau an dieser Stelle endete die eiszeitliche Vergletscherung vor ca. 12.000 Jahren. Doch auch heute sind die Vorgänge, die zur Entstehung des Gesäuses geführt haben, noch nicht abgeschlossen: Die langsame Hebung der Kalkalpen genauso, wie das Einschneiden der Enns in die Gesteinsfronten. Frost und Eis sprengen den Fels, Wind und Wasser formen das Gestein und Schutthalden geben Zeugnis davon, wie sehr die Gesteine den Kräften der Natur ausgesetzt sind.

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Geologie des Gesäuse

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